"Big in Japan"

Diese Woche Urlaub war bitter nötig.

Nix tun - was nicht gleichbedeutend ist mit nichts tun.

Den Kopf freikriegen, abhängen, lesen, handarbeiten, essen, trinken, reden ...

Könnte so weiter gehen, aber morgen beginnt die letzte (kurze) Arbeitswoche des Jahres.

Ich habe die letzten Wochen und Tage für ein paar kleinere Projekte genutzt.

Ende November habe ich mir im Garnstore ein großes Knäuel Noro-Garn gegönnt, denn im Schaufenster sah ich eine interessante Mütze aus diesem Garn. Der Besitzer hatte leider keine Anleitung mehr, aber mit ein paar Erklärungen klappte es auch so:

Die Ohrzipfelchen entstehen nur durch das Rechts-Links-Muster, keine Zu- oder Abnahmen nötig.

Da noch Wolle übrig war, habe ich noch eine weitere Mütze ähnlicher Natur gestrickt:

Anleitung: Mütze "Quynn" zu finden auf ravelry

Hier entstehen die Ohrzipfel durch Ab- und Zunahmen.

Ich warte jetzt auf kaltes Mützenwetter ...

Da ich dem Garnstore auch auf Instagram folge, sah ich, dass die Anleitungsbücher für die erste Mütze wieder im Laden erhältlich waren. Der Autor dieses Buches hat aber noch ein paar weitere Bücher geschrieben. Eins davon über Handschuhe, die in einer besonderen Art gestrickt werden - sie beginnen am Daumen.

Durch Zunahmen wird dann der "Körper" in Runden gestrickt, dann wird die obere Kante abgekettet, die untere Kante zusammen gestrickt, abgekettet und zum Schluss das Bündchen gestrickt. Witzig. 

Sehen ein bisschen so aus wie ein fliegender Fisch ...

Anleitung: "Triangle" aus dem Buch "Japanische Handschuhe stricken" von Bernd Kestler

Wolle: Sockenwolle aus dem Vorrat

Neben der Grundform "Triangle" gibt es noch die Grundform "Windmill". Man kann auf diese Art nicht nur Handschuhe, sondern auch Mützen und Capes stricken.

Ich glaube das einzig Japanische an dieser Methode ist, dass der Autor in Japan lebt ;o)

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

Astrid

Und wie immer: Alles selbst gekauft und bezahlt!