Der Mapala-Sweater

Irgendwie kommt mir mein Zeitgefühl abhanden.

Ich dachte, ich hätte ewig an diesem Pullover gestrickt, aber in der Tat waren es nur 10 Tage (ich hatte aber auch ab dem 10.04. Urlaub...).

05.04.20

Vom Strang zum Knäuel oder Cake mit meiner neuen Wickelmaschine. Das rechte Knäuel ist sehr locker gewickelt, das linke schön fest. Übung macht den Meister.

06.04.20

Off we go. Mein Lieblingsstrickplatz bei schönem Wetter - der Balkon. Die Vögel zwitschern, die Nachbarin telefoniert über Freisprecheinrichtung "grrrr".

10.04.20

Ärmel und Rumpfteil trennen sich. Man kann schön die Zunahmerunden sehen.

12.04.2020

Das Vorderteil ist fertig. Beim Rückenteil wird das Bündchen etwas länger gestrickt.

15.04.20

Fäddisch.

Anleitung: Mapala Sweater von rosa p.

Wolle: Lana Grossa Slow Wool Lino in einem wunderschönen Himbeerrot.

Mittlerweile wurde der Pullover gebadet und getrocknet. Dadurch sitzt er nicht mehr ganz so spack und die Ärmel sind auch etwas länger geworden. Was mir persönlich besser gefällt.

Eigentlich müsste ich jetzt aufhören mit Pullover stricken, denn mein Schrankfach ist voll.
Au weia.


Ein schönes Wochenende

Astrid

Schöner putzen ohne Plastik

Vor ein paar Wochen zeigte Frau Hamburger Liebe auf Instagram wie sie aus Stoff, Frottee und Jute ein paar 1a-Scheuerlappen genäht hat.

Dank der großzügigen Spende einer lieben Freundin kam ich schon vor Monaten in den Besitz von 2 Jute-Kaffeesäcken.

Ein Tipp von Frau Hamburger Liebe: erst mal ab in die Waschmaschine mit der Jute, damit das Gemüffel weg geht. Wenn Jute feucht wird, fängt es an zu müffeln. Nach einer Maschinenwäsche soll das vorbei sein. Hat geklappt.
Das dabei noch die ganze Farbe vom Druck auf den Säcken abgeht, hatte ich nicht auf dem Schirm. Ist jetzt aber auch nicht so schlimm.

Formschön ist was anderes ...

Also wie macht man's?

Ich habe die Maße 22x14 cm genommen (ergibt 20x12 cm) - das ist etwas größer als meine Hand.

1x aus Stoff, 1x aus Frottee (alte Handtücher sind da bestimmt ganz dankbar), 1x aus Jute.

Frottee und Jute - wegen der Fussel - mit der Overlock zusammennähen.
Dann den Stoff rechts auf rechts auf die Juteseite legen und innerhalb der Ovi-Naht mit einem normalen Geradstich zusammennähen - Wendeöffnung nicht vergessen!
Wenden - Absteppen - Fertig!

Bei den nächsten Exemplaren nähe ich dann noch einen Aufhänger mit, damit man sie in der Küche oder im Bad zum Trocknen aufhängen kann.
Waschbar bei bis zu 60 Grad in der Waschmaschine.

Hat sich dann gleich gelohnt das Balkongeländer zu reinigen ;o)

Beäugt wurde ich dabei vom Geburtstagskind des Tages:

Unser Kater ist heute volljährig geworden. Stolze 18 Jahre ist der alte Herr nun.
Seit 8 Jahren bereichert unser Leben - auch wenn er meint, dass sonntags lange schlafen total überbewertet wird.

Happy Birthday, Schnullerbacke!


Euch allen noch einen schönen Resttag.


Tschööö

Astrid

Der Kuschelpulli

Gestern schwitzte man noch bei sommerlichen Temperaturen, heute zeigt das Thermometer grad mal die Hälfte.

Da hilft nur Kuscheliges.

Wie gut, dass da im Kleiderschrank was vorhanden ist.

Und das in einer Farbe, die in meinem Kleiderschrank einmalig ist -


Rot


Tomatenrot



Kam bei mir bisher nicht vor. Ich dachte immer, das steht mir nicht. Das passt weder in mein Farbschema, noch zu mir.

Versuch macht kluch...

Anleitung: Eezra-Sweater von rosa p.

Wolle: Lana Grossa Ecopuno

Der Eezra-Sweater ist ein oversize geschnitter Pullover mit tief angesetztem Raglan-Ärmel. Er wird von oben nach unten gestrickt. Die Bündchen werden bei Vorder- und Rückenteil separat gestrickt und mit verkürzten Reihen ein wenig wie ein U geformt. Eigentlich hat er vorne noch zwei aufgesetzte Taschen, aber die habe ich weg gelassen.

Doppelter Faden und Nadelstärke 7 sorgen für relativ schnelles Stricken.
Ich stricke recht locker, ich hätte besser nur Nadelstärke 6 genommen, so ist der Kragen oben jetzt etwas weit geworden.

Aber egal, denn die Hauptsache ist, dass er so richtig schön kuschelig ist - ohne dass man viel schwitzt, denn die Basis der Ecopuno ist Baumwolle mit einem Schuss Merino und einem Schuss Alpaka...


Noch einen schönen restlichen Ostermontag!


Tschö

Astrid

12 von 12 - 04/20

06:30 Uhr - ich hab Dich auch lieb Kater... Guten Morgen

Dafür kommt man dann in den Genuss des Sonnenaufgangs

Noch ein bisschen Lesen vor dem Frühstück

Die einzige Osterdeko in diesem Jahr. Stehengeblieben vom letzten Jahr - ups ...

Unsere Kastanie - mein Lebensbaum

Der Herr des Hauses reist heute mit Genehmigung quer durch die Republik.

Gottesdienst aus unserem Veedel im Live-Stream

Kein großes Ostermenü - aber lecker!!

Zuviel gestrickt in letzter Zeit

Der bevorzugte Ort der letzten Tage - unser Balkon 

Ja ja, schlaf Du nur.

Puh, Vorderteil fertig!

Husch, husch - ab zu Caro.


Frohe Ostern allerseits, tschö und bleibt gesund!

Astrid

Welcome to my world

If "Manners maketh man" as someone said

Then he's the hero of the day

It takes a man to suffer ignorance and smile

Be yourself no matter what they say

I'm an alien, I'm a legal alien

I'm an Englishman in New York

I'm an alien, I'm a legal alien

I'm an Englishman in New York

Modesty, propriety can lead to notoriety

You could end up as the only one

Gentleness, sobriety are rare in this society

At night a candle's brighter than the sun

Lyrics: Englishman in New York von Sting

Ja, willkommen in meiner Welt.

Corona-Lockdown ist das Leben, dass ich gerne führen würde, wenn ich die Wahl hätte.

Endlich keine sozialen Verpflichtungen mehr. Mich nicht mehr schuldig fühlen, wenn ich lieber zu Hause sitzen und stricken, lesen etc. pp machen würde, statt Konzerte, Kino, Veranstaltungen, Treffen … Endlich keine Lügen mehr erfinden müssen, um soziale Termine abzusagen, weil ich keinen vor den Kopf stoßen möchte.

Distanz: fällt mir nicht schwer. Ich komme aus einer sehr distanzierten Familie, daher vermisse ich zur Zeit nichts. Ist aber auch einfach, da ich Mann und Kind zu Hause habe.

Menschen stressen mich unendlich. Partys, Feiern, Veranstaltungen selbst mit Freunden sind für mich mega anstregend. Ich habe keine Filter - alles prasselt auf mich ein. Alles wird verarbeitet, geprüft, bedacht - egal wie dumm oder unwichtig es ist. Mir fehlt das Scheiß-egal-Gen. Daher hilft mir nur Distanz.

Die letzten Wochen, die ich quasi fast alleine im Büro war - sehr entspannend. Nur vereinzelte Kollegen auf die ich mich dann sehr gut konzentrieren kann.

Das alles soll um Gottes willen nicht heißen, dass ich meine Freunde oder meine Familie nicht mag. Das tue ich und ich denke viel an sie. Aber ich brauche keinen intensiven Kontakt. Mal eine  WhatsApp, mal ein Anruf, mal ein Chat.

Ich weiß, dass ich in den Punkten Empathie und Mitgefühl eine komplette Niete bin. Ich versuche immer alles rational anzugehen - bin halt eher Spock als Cpt. Kirk - und versuche die Standpunkte anderer Leute zu verstehen, aber ich fühle es nicht. Das hat mich schon so manche Freundschaft in meinem Leben gekostet.

Ich weiß noch nicht was ich mache, wenn das soziale Leben wieder losgeht.

Be yourself no matter what they say.

Macht's gut und bleibt gesund

Astrid