Dienstag, 31. März 2020

Täschchen nähen

Täschchen nähen geht immer.


Lange bin ich um diese Handy-Ketten rumgeschlichen.

Aber ich habe auf der Rückseite meines Handys eine aufklebbare Konstruktion. Die im Normalzustand relativ flach ist, aber zu einem Ständer aufgeklappt werden kann.

Die verhindert, dass ich so normale Handy-Ketten benutzen kann.

Ich find die Ketten aber praktisch, weil nicht immer trage ich Hosen und Röcke mit Taschen.

Da kamen die neuen E-Books dafür bei Farbenmix genau zur rechten Zeit:




Karla Kolumna auf der Büro-Toilette *lach*


Anleitung: Hand-y-Tasche von "klasse Kleckse"
Stoffe: Außen so eine Art Zeltplane, sehr fest. Innen ein altes Streichelschätzchen von farbenmix
Die Kette stammt von einer gekauften Handy-Kette vom Kaffeeröster.

Das Täschchen hat an beiden Seite eine Tasche. Auf der einen Seite kann das Handy rein, auf der anderen Seite Portemonnaie und Schlüssel oder diverse andere Sachen.

Ich habe das Täschchen so genäht, dass man es auch an einem Gürtel befestigen kann.

Ein schönes, schnelles, kleines Nähprojekt.


Tschö und bleibt gesund!


Astrid

Montag, 30. März 2020

12tel Blick / März / 2020

Die ganze Zeit das schönste Wetter und ich suche mir den grauen Sonntag zum Fotografieren aus.
Aber wenigstens hatte ich dann kein Problem mit Social Distancing.


29.03.2020, 16:59 Uhr


Die Allee scheint von meinem Fotostandort aus gesehen noch recht unbelaubt. Mancher Baum und Busch dagegen schon im Blütenrausch.

Der Austausch der Bänke - alt gegen neu - scheint beendet zu sein. Das Dixi-Klo ist verschwunden.





Ich freue mich, dass ich dieses Jahr einen Blick gewählt habe den ich gut erreichen kann.


Und so springe ich mit meinem März-Foto zu Eva Fuchs und schau mal was sich bei den anderen so tut.

Tschö und bleibt gesund!


Astrid

Sonntag, 29. März 2020

Maskenball

Nachdem in den letzten Tagen in meinem Blog-, Instagram- und Facebook-Feed verstärkt Anleitungen für Schutzmasken hochploppten, war mein DIY Lemming geweckt.

Daher habe ich den gestrigen Tag damit verbracht verschiedene Anleitungen auszuprobieren.




Anleitung: zu finden auf dem YouTube-Kanal von Moin Yamina
Material: Jersey doppelt, Yamina nimmt für ihre Masken alte T-Shirts.

Yamina ist eine junge Deutsche, die in Südostasien lebt. Daher ist ihre Maske mehr den koreanischen Atemschutzmasken gegen Smog nachempfunden.

Ob mein Jersey eine Wäsche von mindestens 60 Grad überleben würde, weiß ich nicht.

Diese Maske kommt ohne Gummi oder Bindebandverschluss aus - einfach über die Ohren hängen. Damit ist sie auch perfekt zum Radfahren, wenn es jetzt wieder kälter wird.





Anleitung: Safety Perception von Alice Twain, zu finden auf ravelry
Wolle: jede Art von Sockengarn, leider nur Maschinenwaschbar bei 30 Grad.

Diese Maske wird von unten nach oben oder von oben nach unten (as you like) gestrickt.

Gestrickte Masken gehören prinzipiell in die Kategorie "Diese Maske dient nur dazu, dass Du Dir nicht dauernd ins Gesicht fasst". Sind sie ja nicht so dicht wie genähte Masken. Eventuell mit Jersey füttern, dann nimmt die Dichtigkeit zu.




Anleitung: Mundschutz nähen von Schnittenliebe
Material: Baumwollstoff, Jerseybänder

Diese Anleitung geht wirklich ratz-fatz. Sehr zupass kommt mir, dass hier statt Gummi oder Schrägband mit Jersey-Bändern gearbeitet wird, die man sich super-easy aus alten T-Shirts oder Jerseyresten zuschneiden kann. Diese sitzen auch sehr angenehm am Kopf und drücken nicht.

Die ist wirklich in 3 Minuten fertig!



Die letzte meiner ausprobierten Masken, kommt hier in fröhlichem Gelb daher.

Anleitung: Face Mask von Katerina Mushyn (war mal zu finden auf ravelry, aber vielleicht war der Link auf die russische Originalseite zu unsicher).
Wolle: Baumwolle

Diese Maske wird von einer Seite zur anderen gestrickt. Sie hat eine Super-Passform. Auch hier gilt natürlich der obige Hinweis, dass sie ungefüttert nicht zum Schutz anderer taugt.



Bleibt gesund und Tschö


Astrid

Donnerstag, 26. März 2020

On the road

Da ich mir in diesen Tagen nicht sicher sein kann, dass mein Arbeitgeber nicht doch von heute auf morgen seine Türen schließt und alle ins Home-Office beordert, schleppe ich meinen Läppi schön brav durch die Gegend.

Konform kann ich nicht.
Der schwarze Rucksack mit dem bei uns alle rumlaufen - nix für mich.

Daher brauchte ich eine für mich passende Laptop-Tasche.

Ich hatte noch netten Softshell und Taschen-Schnittmuster genug.

Et voilà:

Zusatztäschchen kann man nie genug haben

Softshell hat so ein schönes nettes Fleece-Innenleben. Der Läppi soll es kuschlig haben...



Anleitung: Alle(s) zusammen von Farbenmix

Stoff: Softshell von Stoffmarkt Holland, Webband von Farbenmix

In die große Tasche passen der Laptop, die Tastatur, Headset, Maus, Stiftetäschen und ein Blöckchen.
In die mittlere Tasche vornedran passen die Ladekabel für Headset, Tastatur/Maus und Laptop.
In die kleine Tasche passen der Dongle für die kabellose Verbindung von Maus und Tastatur und das Gerät zur Token-Erzeugung - nötig um sich auf der Arbeit einzuloggen.
Und in die ganz kleine Tasche passt der Dongle für die kabellose Verbindung des Headsets.

Alle(s) untergebracht!


Und so hat man der Krise wieder was Gutes abgewonnen.


Macht's gut und bleibt gesund!

Tschö



Astrid

Sonntag, 22. März 2020

Leben in den Zeiten von Corona

Der Mann: im Home-Office

Das Kind: in der Home-Schule

Der Kater: ein Stubentiger (immer schon gewesen)

Ich bin letzte Woche noch jeden Tag brav ins Büro gefahren. Ich könnte auch Home-Office machen, aber dann würde sich nicht nur zwei, sondern drei Leute um den einzigen großen Monitor im Haushalt kloppen.

Mein Arbeitgeber reagiert total gut auf die Krise, ich fühle mich bisher dort sehr sicher, aber wenn es zum sogenannten "Shutdown" oder "Lockout" kommt - dem Schließen der Gebäude, dann muss ich natürlich auch nach Hause.

Im Internet überschlagen sich alle mit Vorschlägen was man jetzt zu Hause so alles machen könnte.
Also ich hätte kein Problem mich den Rest des Jahres zu Hause zu beschäftigen - auch ohne Arbeit … isso .

Mein Woll- und Stoffvorräte reichen lang… sehr lang...

... und mein Spiegel ist dreckig ...

Anleitung: Tweed-Strickkleid aus dem Landlust-Magazin

Wolle: Tweedwolle auch von Landlust


Beim Ärmel zusammennähen war ich faul:

Ich hab die Nähmaschine genutzt.


Nach dem einen Strickstück ist natürlich vor dem nächsten Strickstück:



So genießen der sonnenhungrige Kater und ich Balkonien.

Während die Nachbarn sich noch zum Klönschnack treffen ...

Wir nehmen am heutigen Gottesdienst per Livestream teil:



Lang leben die Energieversorger und das Internet und mögen die DHL-Boten gesund bleiben!


Tschö



Astrid

Sonntag, 15. März 2020

Kleines Häkeltäschchen

Ich höre auf der Arbeit (Großraumbüro) gerne Musik, um mich besser konzentrieren zu können.

Damit meine Kopfhörer in meiner Handtasche nicht immer so rumfliegen, habe ich nach einer kleinen Täschchenlösung gesucht.

Anleitungen sind bei mir ja nie Mangelware und Baumwolle zum Häkeln auch nicht.

Und so habe ich mir ein schönes kleines buntes Häkeltäschchen gemacht:




Anleitung: Personal Pouch zu finden auf ravelry. Andererseits braucht man nur 4 Dreiecke und 1 Quadrat häkeln, die dann hinterher auf einander gehäkelt werden.

Wolle: Catania von Schachenmayr - man braucht nicht viel. Das Täschen ist ein guter Resteverwerter.


Ein schöner schneller Farbklecks, macht sich aber auch gut in uni.

Auch kleine Geschenke lassen sich darin hübsch verpacken.

Einen guten Start in die Woche und bleibt gesund!


Tschö


Astrid

Donnerstag, 12. März 2020

12 von 12 - 03/20


5:30 Uhr - ok, Du hast gewonnen Kater - ich steh ja schon auf.

Erstmal zum Wach machen unter die Dusche.

Gibt es noch jemanden, der seine Seidenstrumpfhosen wäscht?

Nein! Keine Hamsterkäufe, nur eine normale Woche im Elterncafé.

Wie ist die aktuelle Hochwasserlage? Ganz schön voll ...

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft - auch wenn sie in einem dreckigen Auto transportiert wurden.

Das Begrüßungskomitee auf der Arbeit.

Nach dem Mittagessen muss es was Süßes sein!

Jippieh Feierabend! Die Sonne scheint.

Zu Hause stapeln sich die Pakete mit den Geschenken für das baldige Geburtstagskind.

Was läuft falsch, wenn man zu Hause nach der Arbeit eine halbe Tüte Chips braucht um runter zu kommen?

Meine heutige Veranstaltung scheint wohl stattzufinden.

Eine Strophe von "Eine Insel mit zwei Bergen ..." dauert 20 Sekunden - viel Spaß beim Händewaschen :-)

Und jetzt geht's ab zu Caro von Draußen nur Kännchen.


Tschö



Astrid

Montag, 9. März 2020

7Wochen ohne - 2020

Zum 6. Mal mache ich jetzt bei der Fastenaktion der evangelischen Kirche mit.

Und dieses Mal lautet das Motto:

Zuversicht

7Wochen ohne Pessimismus


Au ja, das passt wie die Faust auf's Auge!

Krieg, Vertreibung, geschlossene Länder und Gesellschaften, Hass, Hetze und ein weltweites Virus...

Wie soll man da zuversichtlich sein?


GERADE EBEN DRUM!

Weil es so ist, wie es ist, dürfen wir die Flinte nicht ins Korn werfen. Dürfen wir nicht aufgeben. Dürfen wir nicht sagen, ich kann eh nichts machen.
Und da kann man Frau Merkel und  Bob, dem Baumeister Naivität vorwerfen, aber ich finde der Satz sagt es gut: Jo, wir schaffen das.

Ich hab die Schnauze voll von all dem Gejammer.
Ich hab die Schnauze voll von all dem Anspruchsdenken.

Und dazu passt der heutige Text (für die Verhältnisse in diesem unseren Land) sehr gut:

Es geht uns besser als je zuvor. Das ist wissenschaftlich solide belegt: Noch nie waren die Menschen so gesund, so gebildet, so wohlhabend, so frei und so sicher vor Gewalt wie heute. Und weil sich viele positive Entwicklungen gegenseitig verstärken, befinden wir uns sogar in einer Aufwärtsspirale. 
Doch diese "frohen Botschaften" dringen nicht in unser Bewusstsein vor. Denn: Unsere Gehirne reagieren vor allem auf Gefahren, und die Medien liefern genau die Art von Informationen, nach denen wir ständig Ausschau halten. Alarm, Terror, Katastrophen.
Wer profitiert, sind die Populisten. Sie brauchen den Immerschlimmerismus, die Endzeitstimmung.
Das falsche Bild von der Welt am Abgrund, deren demokratische Systeme unfähig sind, die Probleme zu lösen, dient ihnen als Legitimation für radikale Veränderungen.
Es geht uns besser als je zuvor. Das ist keine Wellnessbotschaft, die uns ein gutes Gefühl bescheren soll. Es ist die politischste Botschaft unserer Zeit und eine Antwort auf den Populismus.
WALTER WÜLLENWEBER, Journalist


Wer sind wir, dass wir die Grenzen abriegeln?
Die Menschen flüchten nicht, weil es bei uns so schön sein soll, sondern weil bei ihnen Krieg herrscht. Wären die Verhältnisse anders, würde die Menschen lieber in ihrem Zuhause bleiben.

Also möchte ich den Menschen hier in diesem Land und mir selbst einfach mal sagen:


Fürchtet euch nicht!



Tschö



Astrid

PS.: Bild und Text aus dem Fastenkalender zu dieser Aktion.

Sonntag, 8. März 2020

Noch 'ne Nadel mehr im nadelwahn

Der Blogname "Nadelwahn" war von mir von Anfang an bewusst gewählt, da fast keine Nadel (Näh, Strick, Häkel, Stick) vor mir sicher ist.

Jetzt kommt noch eine weitere Nadel dazu.


Die Punch-Needle.
Wat'n dat'n?


Die Punch-Needle ist ein langes hohles Röhrchen durch den der Faden von unten noch oben gezogen wird. Durch das kleine runde Loch oben am Ende der Nadel wird der Faden dann durch gezogen.

Was macht man nun damit?

Bilder, Teppiche, Kissen etc., so ein bisschen wie knüpfen:

Man sticht die Nadel durch den Stoff bis ganz zum Ende und zieht sie dann wieder ganz raus um sie ca. 2 Löcher weiter wieder einzustechen. Und so füllt man dann die ganze Fläche.




Das geht sehr schnell und zügig. Für dieses kleine Bild habe ich ca. 30 Minuten gebraucht.




Ich habe hier ein kleines Kissen gemacht. Man kann sowohl die Vorderseite (puschlig) als auch die Rückseite (glatt) verwenden.

Macht echt Spaß.

Wie bin ich daran gekommen?
Durch meine Bastelboxen, die ich 4 bis 6 Mal im Jahr bekomme.


Jetzt wende ich mich wieder meinen Stricknadeln zu und feiere meinen International Women's Day.


Tschö



Astrid

Freitag, 6. März 2020

Was Schönes braucht man ab und zu

Jaa - eigentlich wäre ja jetzt schon die "Frage des Monats" dran gewesen.

Aber nach dieser Woche - mit einem Tag Zwangsurlaub wg. Corona - und vielen unumgänglichen Terminen auf der Arbeit, zeig ich lieber was Schönes Selbstgemachtes.

Als ich letztens online auf der Suche nach schönen Reißverschlüssen war, fiel mir ein Taschengriff ins Auge.

Nanü? Ein Taschengriff? Aha?

Ja - ein Taschengriff für Japanische Knotentaschen.

???

Knotentaschen bestehen aus einem quadratischen Stück Stoff, das so gefaltet und geknotet wird, dass ein Beutel entsteht.



Ich glaub, ich brauch ein Bild.



Bitte sehr:




Hier wurden 2 quadratische Stoffe in der Größe 1m x 1m aufeinander genäht.

Dann wurde in zwei gegenüberliegende Zipfel jeweils ein Knoten gemacht, das ergibt diese schöne Raffung in der Mitte der Tasche.

Und die anderen beiden Zipfel wurden in den Trageriemen geknotet. Deswegen hat jedes Ende des Trageriemens zwei Schlitze.

Fertig ist Laube …  und die Tasche.

Hat man keinen Trageriemen knotet man die beiden offenen Zipfel zusammen und hat so auch einen schönen Beutel.


Die Farben machen schon total gute Laune auf besseres Wetter.


Aber erstmal wünsche ich euch einen guten Start ins Wochenende.

Tschö


Astrid