Sonntag, 29. März 2015

7Wochen ohne - Woche 5

Du bist schön! 7 Wochen ohne Runtermachen.

In der 5. Woche hieß es: "DU BIST KLEIN, ABER WICHTIG!"

Irgendwie konnte ich mit diesem Thema nicht so ganz etwas anfangen. Natürlich bezieht man das sofort auf Kinder, die klein sind, aber wichtig. Aber so ganz passte mir das nicht in die Fastenzeit des Mottos "Du bist schön!". Ein Blick in den begleitenden Fastenbrief hat mich ein bisschen weiter gebracht:

Eine Eigenschaft von Kindern zu jeder Zeit ist, dass sie selbstverständlich darauf vertrauen, dass sie geschenkt bekommen, was sie brauchen. Das ist etwas, was Jesus immer wieder von seinen Zuhörerinnen und Zuhörern fordert: Vertraut darauf, dass Gott euch gibt, was ihr braucht. Verlasst euch nicht auf eure eigene Leistung. Was ihr habt, ist euch geschenkt worden, ihr habt es nicht verdient. Ich verstehe darum auch den Satz "solchen gehört das Himmelreich" auf diese Weise: Glaubt nicht, dass ihr euch das Himmelreich verdienen könnt. Nehmt es an wie ein Kind, das ganz natürlich weiß, dass es von anderen abhängig ist. Jeder Schutz, jedes Essen, alles, was ein Kind hat, bekommt es selbstverständlich geschenkt. Darum die Aufforderung an die Umstehenden in dieser Geschichte: Macht euch klar, dass ihr das Wichtigste nicht verdient, sondern es geschenkt bekommen habt.

Darum, liebe Leserin, lieber Leser, möchte ich mit Ihnen in dieser Woche diesen Blick trainieren: Was haben wir alles, das uns nicht aus unserem Fleiß oder unserem Können zugefallen ist? Was ist uns "unverdient" geschenkt worden? Das ist auch eine Übung in Demut, oder – wenn Ihnen das lieber ist – in Bescheidenheit, denn wir lassen ein wenig die Luft aus unserem Selbstbild, das häufig davon geprägt ist, dass wir verdient haben, was wir besitzen. Diese Haltung aber macht eitel.

Mir ist unverdient mein Leben geschenkt worden. Meine Mutter hat mich geboren, ob ich das wollte oder nicht.
Ich lebe unverdient im reichen Deutschland. Wir haben zu essen, zu trinken, können unsere Meinung frei äußern und haben keinen Krieg. Ich habe eine tarifliche Arbeitszeit und einen tariflich festgelegten Lohn.
Mein Familie ist gesund.
Was habe ich doch für ein unverschämtes Glück ...

Zum Schluss noch ein Zitat von Astrid Lindgren aus dem Fastenkalender:

Es ist nicht leicht, Kind zu sein! Es ist schwer, sehr schwer.
Was bedeutet es eigentlich, Kind sein? Es bedeutet, dass man
zu Bett gehen, aufstehen, sich anziehen, essen, Zähne
putzen und Nase putzen muss, wann es den Großen passt
und nicht einem selbst. (...) Es bedeutet ferner, dass man
ohne zu klagen die persönlichsten Bemerkungen von Seiten
eines jeden Erwachsenen anhören muss, die das eigene
Aussehen, den Gesundheitszustand, die Kleidung,
die man trägt, und die Zukunftsaussichten betreffen.
Ich habe mich oft gefragt, was passieren würde, wenn man
die Großen in derselben Art behandeln würde.


Man merkt, dass dieses Zitat schon älter ist, denn heute ist es gang und gäbe, dass wir Erwachsene uns (in den "sozialen" Medien) die persönlichsten Bemerkungen um die Ohren hauen und Toleranz ein Fremdwort wird (das merke ich auch bei mir). Schöne neue Welt ???

Zumindest einen schönen Palmsonntag wünscht
Astrid

Dienstag, 24. März 2015

Der Kreislauf des Lebens


Noch ist die Kastanie hinterm Haus ziemlich kahl, aber wenn man genauer hinschaut, beginnt das Leben zu sprießen.


Auch an so einem Tag wie heute, wo 150 Menschen und mit ihnen ihre Träume und Hoffnungen gestorben sind.

Freitag, 20. März 2015

Der Frühling ruft ...

... nach neuen Shirts.

Und so hatten gestern nach knapp 1 Monat Pause meine Nähmaschinen mal wieder einen Auftritt.


Schnittmuster: Shirt "Elaine" von pattydoo
Stoff: flutschiger Jersey - woher ??? keine Ahnung ...

Heute direkt getragen und für gut befunden.

Wie alles was ich bisher aus dem Hause "pattydoo" gemacht habe, geht auch bei diesem Shirt die Arbeit leicht von der Hand. 2 Schnittteile - da kann man nicht viel verkehrt machen. Aber das Video ist auch hier wieder sehr hilf- und lehrreich.
Und das Shirt sitzt, passt, wackelt und hat Luft - so liebe ich das ...

Als nächstes plane ich das Wasserfalltop "Claire".

Schönen Frühlingsanfang wünscht
Astrid

Mittwoch, 18. März 2015

Was der Schornsteinfeger mit der Sonne zu tun hat

Gestern hatte sich bei uns für 13 Uhr der Schornsteinfeger angekündigt.

Daher musste durfte ich früher Feierabend machen und kam so in den Genuss eines leckeren Mittagessens mit Käffchen und Lektüre auf dem Balkon in der Sonne.

Nudeln mit Pesto - schnell gemacht

Danach haben Katerchen und ich noch ein bisschen in der Sonne abgehangen oder wie man heute so schön sagt: gechillt !!


So kann es bleiben ...

Dienstag, 17. März 2015

7Wochen ohne - Woche 4

Du bist schön! 7 Wochen ohne Runtermachen.

In der 4. Woche heißt es: "DU BIST FAIR!"

"Das ist unfair!" - Das ist im Moment der häufigste Satz aus Sohnemanns Mund.

Wenn er sein Videospiel ausmachen soll.
Wenn er ins Bett soll.
Wenn er mit dem Fahrrad zur Schule fahren soll.
Wenn er Tisch decken soll.
...

Tja, was ist fair?

Der Fastenkalender sagt:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. 
Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern ...

Ist es fair, wenn man sich seine "bösen" Gedanken nur für sich selber macht und nicht laut ausspricht?

Ich grübel schon die ganze Woche hin und her über dieses Thema ...
Fairness - ist nicht so meins ...

Wir müssen zusammenhalten
und uns gegenseitig helfen,
die Schönheit am Leben zu halten.
Wir müssen das Gegengift sein
zu all dem Mist, der sonst passiert.
Charlie Haden

Montag, 16. März 2015

Heute back ich ...

Anlässlich des Geburtstags habe ich mal wieder den Rührbesen geschwungen.



Gewünscht wurden:

Apfelkuchen für zu Hause

Rezept: Pfundskuchen aus der Lecker Bakery Special 4/2014 - schon angeknabbert

Blaubeer- und Schokoladenmuffins für die Schule

Rezepte aus dem GU Küchenratgeber Muffins - schon aus dem Jahre 2002

Direkt zum Reinbeißen ...

Sonntag, 15. März 2015

Der letzte einstellige Geburtstag

9


Mit 9

- liebt man Videospiele

- lässt man sich immer noch vorlesen

- hört man weiterhin gerne Ritter Rost

- streut man englische Begriffe in seine Sätze

- hat man ein Faible für Kraftausdrücke

- sind Mädels immer noch völlig gaga

- ist Aufräumen ein Fremdwort

- kann man Mamas Tablet besser bedienen als sie selbst



Wo ist die Zeit geblieben? War das nicht erst gestern?


Happy Birthday Herr Nilsson !!!

Donnerstag, 12. März 2015

Bolerojäckchen oder ein Rechteck wird rund.

Es gibt nicht Schöneres für mich, als wenn die letzte Masche eines Strickstückes abgekettet ist.
Dann ist das Projekt endlich beendet und es stellt sich die bange Frage: "Passt es überhaupt und steht es mir?" Weil zwischen dem Kauf der Wolle und dem fertigen Strickstück können bei mir Welten liegen.


Am liebsten hätte ich meinen neuen Bolero gleich heute angezogen, aber zum im Büro sitzen war mir das dann mit kurzen Ärmeln doch noch zu kalt.


Anleitung: Nineteen Twenty Shrug zu finden auf ravelry (Anleitung nicht kostenlos)
Wolle: Lana Grossa Fine Degrade

In letzter Zeit hab ich im Akkord gestrickt, meine Handgelenke danken es mir gerade mit konstanten Schmerzen ;o(
19 offene Projekte habe ich noch. Aber die laufen mir ja nicht weg ...
Aber es ist schön, wenn die Wolltüten langsam leerer werden.

Mittwoch, 11. März 2015

Von Nadeln und Nadeln II - Pearls around the neck

Irgendwann hatte ich das Problem, das ich an einer Sache strickte und schon die nächste Sache anfangen wollte. Leider genau mit der Nadelstärke, die ich gerade in Beschlag hatte. Oder ich hatte eine 80cm lange Rundstricknadel Stärke 4 und brauchte aber gerade eine 60cm lange. Also schon wieder ein neues Nadelpaar oder eine neue Rundstricknadel kaufen - nööö.

Also habe ich in ein System investiert, bei dem sich die Nadeln und die Seile unterschiedlich kombinieren lassen. Die Nadelspitzen werden an die Seile angeschraubt und so ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten. Man kann Strickstücke auf den Seilen "parken", die Nadeln an ein anderes Seil schrauben und schon kann man was Neues anfangen. Die Holznadeln liegen schön warm in der Hand und Rundstricknadeln haben den Vorteil, dass man sie mitsamt Strickstück in fast jede Tasche stecken kann - perfekt auf Reisen.

Nadeln Stärke 12
Mit Nadeln Stärke 12 ist man natürlich super-schnell unterwegs. Und so hat dieser Loop, Cowl oder Rundschal auch nur 2 Abende gebraucht.

Passend zum Frühling ;o))

Mir ist nur etwas passiert, wovor beim Rundstricken immer gewarnt wird. 
Nie die Maschen auf den Nadeln zu verdrehen!! 
Dann kommt es nämlich zu einem Effekt, der zwar bei Loops durchaus auch gewünscht sein kann, aber bei anderen Kleidungstücken nicht so gut aussieht und daher zum sofortigen Aufribbeln führt: der Effekt des Möbiusbandes - hier erklärt. Ich hab es so gelassen und daher ist der Loop in sich gedreht.

Anleitung: Pearls around the neck von pickles.no
Wolle: Tweedy und Big Fuzz - beide ebenfalls von pickles.no

Dienstag, 10. März 2015

7Wochen ohne - Woche 3

Du bist schön! 7 Wochen ohne Runtermachen.

In der 3. Woche heißt es: "DU BIST NICHT, WOFÜR MAN DICH HÄLT!"

Wenn Du einen
Menschen beurteilst,
hast du keine Zeit,
ihn zu lieben.
Mutter Teresa


Wir sehen die Menschen (an) und bilden uns ein Urteil.
Wie oft haben wir damit schon falsch gelegen?
Selbst Menschen von denen wir meinen, dass wir sie (sehr) gut kennen, offenbaren manchmal völlig neue Seiten.

Keiner von uns ist das, wofür man ihn hält.
Dafür haben wir zu viele Rollen, setzt sich unser Leben aus zu vielen Facetten zusammen.

Aber wir bzw. ich bin schnell mit meinem Urteil.
Der Spruch von Mutter Teresa hat mir sehr zu denken gegeben.
Was weiß ich schon vom anderen?
Warum überhaupt urteilen?
Wieso lasse ich den anderen nicht einfach so gelten wir er ist?
Weshalb lasse ich mich nicht so gelten wie ich bin?
Wieso meine ich, dass nur meine schöne Seite liebenswert ist?

Du aber liebe mich,
auch wenn ich schmutzig bin;
denn wenn ich
weiß gewaschen wäre,
liebten mich ja alle.
Fjodor M. Dostojewskij


Ein ganzes Feld voller bunter Tulpen kann schön sein.
Aber ich finde eine bunte Blumenwiese voller verschiedener Blüten, Gräser und (Un-)Kräuter viel schöner.

In diesem Sinne viele Grüße
Astrid

Montag, 9. März 2015

Blumen im März

Natürlich sind Narzissen in freier Natur viel schöner, aber noch ist es nicht soweit - und da mussten dann die in der Vase her:


Und wer Narzissen und Wandern kombinieren möchte, der muss demnächst in die Eifel - dort blühen in manchen Tälern ganz viele Wildnarzissen. Infos findet ihr hier.

Aber erstmal haben wir am Sonntag die Sonne auf dem heimischen Balkon genossen - und nicht nur wir ...


Ich habe in der Sonne gestrickt, wir haben draußen Mittag gegessen, die Nachbarn haben gegrillt und so viele Fahrradfahrer waren schon lange nicht mehr unterwegs.
Von mir aus könnte es jetzt so bleiben ...

Sonntag, 8. März 2015

And the Liebster Award goes to ...

Mensch, jetzt habe ich einen Award bekommen und hab es glatt vergessen zu posten.

Meine liebe Blogger- und Arbeitskollegin Caro von Comfy, cosy, ... Living hat mir den

Liebster Award   The best surprise in the world!!

verliehen. Vielen Dank, liebe Caro!!!

Jetzt darf ich die folgenden Fragen (ich hab sie auf  Deutsch übersetzt) beantworten:

In welchem Land könntest Du Dir vorstellen zu leben?
Neuseeland
Was war/ist das größte Projekt an dem Du bisher gearbeitet hast?
Mein Kind - das Projekt läuft noch
Wie feierst Du am liebsten Deinen Geburtstag?
Gar nicht. Nicht weil ich nicht älter werden will, sondern weil mir mein Geburtstag mittlerweile nicht mehr wichtig ist.
Welches Rezept klappt bei Dir nie?
Zu viele.
Wie sieht Dein Traumgarten aus?
Viele alte Bäume, große Wiese, Büsche, wilde Blumen, verwunschen...
Du gewinnst 1 Mio. EUR. Was ist Deine erste Entscheidung?
Wo beginnen wir mit der Weltreise?
Was ist Dein liebstes Möbelstück?
Mein Bett
Bei welchem Künstler würdest Du gerne auf ein Konzert gehen?
Die fantastischen Vier,
Früher wäre ich gerne in Vegas bei einem Auftritt des echten Rat Packs (Frank Sinatra, Dean Martin und Sammie Davis jr.) dabei gewesen.
Welche Frage würdest Du gerne Frau Merkel stellen?
Wieso verdienen Frauen immer noch weniger als Männer (Verdienen Sie Frau Merkel das gleiche wie damals Herr Schröder?) und wieso ist Bildungspolitik immer noch Ländersache?
Dein Mann bringt ohne Grund ein Geschenk mit. Was ist es?
Mein Mann würde NIE ohne Grund ein Geschenk mitbringen.
Was macht Deinen Tag perfekt?
Sonnenschein
Eigentlich ist es jetzt so, dass ich meine Lieblingsblogs nominiere und denen wieder 11 Fragen stelle. Aber ich weiche davon ab und stelle einfach so 11 Fragen. Wer Lust und Laune von euch hat, kann sich eine oder mehrere davon nehmen und sie beantworten.

Wofür bist Du dankbar?
Was braucht Deine Nachbarschaft?
Bist Du eine gute Freundin?
Was würdest Du einem Freund nicht verzeihen?
Was hast Du zuletzt geschenkt bekommen?
Und wenn Du mir etwas schenken wolltest: Was würdest Du mir geben?
Gibt es ein Tier, das Dir etwas bedeutet?
Was war das Größte Glück Deiner Kindheit?
Wie viel Zeit am Tag gehört Dir?
Wenn Du die Macht hättest: Was würdest Du allen anderen Menschen befehlen?
Was fehlt Dir zum Glück?

Falls jemandem diese Fragen bekannt vorkommen, ich habe sie mir nicht selber ausgedacht. Diese Fragen und ein paar mehr werden jeden Monat von der Zeitschrift Geo an eine Person auf der Welt gestellt. 
Die Rubrik heißt: Eine/r von 7,292 Milliarden.

Ich wünsche allen einen sonnigen Sonntag
Astrid

Samstag, 7. März 2015

Von Nadeln und Nadeln I - Adventskalenderschal 2013

Stricker zeigen gerne Wolle.

Stricker zeigen gerne das fertige Ergebnis.

Aber die Werkzeuge, sprich die Nadeln, werden eher selten gezeigt.

Nadeln mit Profil ...
Auf langen metallenen Nadeln stricke ich mittlerweile eher selten. Aber hier bei diesem Schal bot es sich mal wieder an. Diese Nadeln haben schon ein ziemlich langes Strickerleben hinter sich wie man unschwer erkennen kann. Krumm und schief sind sie, obwohl ich eher locker stricke. Keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Aber ich würde sie NIE wegschmeißen.


Dieser Schal hat mich Nerven gekostet. Wie in der Überschrift zu erkennen ist, handelt es sich um ein Strickstück, welches in der Adventszeit 2013 gestrickt werden sollte. 24 verschiedene Muster für 24 Tage bis Heiligabend. Bis Tag 10 bin ich damals gekommen. Gucke ich auf meinen Kalender ist heute der 07.03.2015. Und ich habe schon die letzten 4 Tage geschludert, weil a) der Schal auch so lang genug ist und b) ich schlicht und einfach keine Lust mehr hatte.

Jetzt könnte man sagen: "Na und?", ist doch künstlerische Freiheit wie jeder was strickt. Mich treibt das aber um, weil ich ein Anleitungsfanatiker bin. Und für mich in Gedanken ist der Schal eben noch nicht fertig. Ist schon komisch wie man sich selber versklavt ;o)

Anleitung: Adventskalenderschal 2013 zu finden hier
Wolle: Schoppel Zauberball Farbe "Oktoberfest"

PS.: Der Adventskalenderschal 2012 ist auch noch nicht fertig ...

Sonntag, 1. März 2015

7Wochen ohne - Woche 2

Du bist schön! 7 Wochen ohne Runtermachen.

In der 2. Woche heißt es: "DU BIST EIN TALENT!"

In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem "einen" Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe "eine" Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. (1. Korinther 12, 7 - 11)

Jeder von uns hat Talente, Fähigkeiten.
Die einen Talente schätzen wir hoch, die anderen gering.

Sich selbst zu achten beginnt damit, sich zu beobachten
und zu beachten. Kommt die Akzeptanz dazu, das
Sicheinrichten in sich, dann können Menschen einen Sinn
für das entwickeln, was ihnen eigen ist: den Eigensinn.
Würde ist untrennbar mit dem Eigensinn verbunden.
Wie kann ich mich würdigen, wenn ich keinen Sinn für
das habe, was zu mir gehört, also was mir eigen ist?
Wie kann ich andere Menschen in ihren Besonderheiten,
ihren Eigenheiten würdigen, wenn ich nicht auch
mich würdigen kann?

Das fragen die Therapeuten Udo Baer und Gabriele Frick-Baer in dieser Woche.

Ich finde das sehr schwer, denn es wurde mir nicht beigebracht:
mich zu achten
mich zu akzeptieren
einen EIGENsinn zu entwickeln (Eigensinn hat doch immer was Negatives ...)


Diese Woche endet mit 1. Korinther 13 - Das hohe Lied der Liebe

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 
Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen
und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen
.


Sehr gerne hört man diesen Spruch auf Hochzeiten, wo es um die gegenseitige Liebe geht.
Aber viel wichtiger finde ich die Liebe zu einem selber.
Wenn ich MIR keine Liebe geben kann, wie kann ich dann jemand anderen Liebe geben?

Also:
WIR SIND TALENTE!
Lieben wir uns, Glauben wir an uns und so können wir selber unsere Hoffnungen erfüllen.