Das Motto diese Woche:
Ich lad euch ein
Ich geb's zu, in unserer Familie übernimmt mein Mann den Part des Geselligen, der der gerne Freunde einlädt. Sohnemann und ich können auch gut unter uns rumprusseln.
Nicht, dass ich mich nicht gerne mit Freunden treffe, aber ich lade nicht gerne ein. Ich fühle dann sofort den Druck - meinen Druck - die perfekte Gastgeberin zu sein. Vorher wird noch schnell die Bude geputzt, als käme Schöner Wohnen zu Besuch und mein Mann wirbelt in der Küche und hinterlässt das große Chaos, das mich dann jedes Mal in eine mittlere Krise stürzt.
Bin ich bei anderen zu Besuch, habe ich weder die Erwartung perfekt bewirtet zu werden noch eine blitzblanke Umgebung vorzufinden. Ich glaube auch, dass es meinen Freunden piep-egal ist, wie es bei uns zu Hause aussieht, aber trotzdem ist er bei mir vorhanden - der Druck. *seufz*
In dieser Fastenwoche ist aber etwas anderes gemeint. Gemeint ist, auch auf Leute zu zu gehen, die einem nicht behagen. Auch Ihnen gegenüber offen zu sein. Auch sie in mein Leben einzuladen.
In der letzten Woche ist mir einiges aufgefallen:
Die meiste Zeit des Tages denke ich an die Arbeit - auch wenn ich zu Hause bin.
Situationen, die mir bevorstehen oder die ich erlebt habe.
Gespräche. Verhaltensweisen.
Dinge, die ich noch tun muss.
Dinge, die blöd gelaufen sind.
Was hab ich gesagt, was hat der andere gesagt.
Und das meiste davon ist negativ.
Das ist mein Weg.
Ich lade die negativen Sachen nicht in mein Leben ein, sondern ich versuche sie mit aller Macht loszuwerden. ICH WILL MEINE RUHE. Aber je mehr ich mich weigere, diese Dinge zu akzeptieren, mit desto mehr Macht kommen sie zurück, drängeln sich in meinen Kopf und lassen mich nicht los.
Aha. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Hmmmm
Und auch diesmal komme ich zu einem Songtext - Xavier Naidoo (ein Mann, der auch sehr polarisiert):
Dieser Weg, wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.
Nicht mit vielen wirst Du Dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr.
Manche treten Dich
Manche lieben Dich
Manche geben sich für Dich auf.
Morgen gehe ich mit einer lieben Kollegin und Freundin Mittag essen, da freue ich mich schon drauf.
Quality-Time...
Macht's hübsch
Astrid