Ich musste mein Jahresprojekt umdisponieren - nicht mehr die Kreativität steht für den Rest des Jahres an, mein neues Jahresprojekt heißt: fit werden.
Und dann kommt hoffentlich die Kreativität wieder zurück.
Ich werde bald 54 Jahre alt und wie blind muss man bitte sein um nicht zu merken, dass man in einer größeren Transformation steckt.
Vor 10 Jahren drehte sich mein Leben von heute auf morgen um 180 Grad. Ich sprühte nur so vor Kreativität, Ausdauer, Kraft - war ständig unter Strom und voller Power. Gleichzeitig begann aber die kleine nagende Stimme der Unzufriedenheit mir ins Ohr zu flüstern.
Seit 5 Jahren flüstert die Stimme nicht mehr - sie schreit mich an. Und gleichzeitig fiel ich in das dunkle Loch:
Müde, ständig müde.
Irgendwas im Körper tat immer weh.
Keine Lust zu nix.
Das Leben: ein ständiger 10.000 m Hürdenlauf mit Wassergraben aka Überforderung / Hamsterrad (und ich habe ein relativ gechilltes Leben)
Durchschlafene Nächte? Was ist das?
Und - ach wie heißt denn das noch mal? - ja was denn? - wenn man nicht auf das Wort kommt, das man sagen möchte - ach, Wortfindungsstörungen! Richtig.
Und dazu eine unbändige Wut! Ständig hätte ich alle umbringen können. CBD-Öl konnte das im Schach halten.
Die Lockdowns waren die Erholung - zumindest für das Hamsterrad.
Aber als dann 2022 "back to new normal" ausgerufen wurde - ging es wieder munter weiter - wenn die bleierne Müdigkeit irgendwas zugelassen hätte...
Herzlich Willkommen in der Endphase der Perimenopause!
Das habe ich aber erst erkannt, als ich zufällig darüber las. Und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren ...
Direkt habe ich 3 Bücher (Miriam Stein "Die gereizte Frau", Dr. med. Sheila de Liz "Woman on Fire" und Sara Gottfried "Die Hormonkur") zu diesem Thema verschlungen und hoffe jetzt für mich eine erste Lösung gefunden zu haben.
Nach 1 Woche mit verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen fühle ich mich wacher, ruhiger und motivierter. Durchschlafen? Nö. Aber ich habe das Gefühl ich schlafe schneller wieder ein und bin morgens erholter. Allein, dass ich wieder Lust habe zu bloggen, ist für mich ein Gewinn.
Also mein neues Rest-Jahresprojekt 2022.
Ach ja und als nächstes kommt Training. Damit die Schmerzen weniger werden.
Tschö und einen schönen Tag
Astrid
Oh, was ist das denn dann bei mir? Endphase der Perimenopause habe ich ja jetzt schon lange hinter mir. Das Sein nach dem Dasein als pflegende Angehörige fühlt sich in etlichen Punkten ähnlich an. Ich arbeite jetzt auch an meinen körperlichen Baustellen und hoffe, bald wieder soziabel zu sein. Dann treffen wir uns wieder!
AntwortenLöschenViel Erfolg mit deinem Projekt!
❤️lich
Astrid linksrheinisch