Ich bin keine geborene Kölnerin, sondern ein sogenannter "Immi" - von denen es hier viele gibt ;o)
Seit mittlerweile 14 Jahren lebe ich in Köln, durch den Beruf hat es mich hier hin verschlagen. Ich hatte damals 1999 die Auswahl zwischen Hamburg, München oder eben Köln. Und da ich einige der Kölner Kollegen schon kannte, fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Als gebürtige Westfälin sind mir zwar auch heute noch einige rheinische Wesenszüge etwas fremd, aber im großen und ganzen möchte ich diese Stadt nicht mehr missen.
Das ist mir auf meinen letzten Streifzügen durch die Stadt erst bewusst geworden. Man verharrt ja im Alltag ganz häufig in seinem Veedel, sprich Stadtteil, und kommt zwar ab und zu in die Innenstadt mit Domplatte, Dom und Fußgängerzone (aber sind die heute nicht fast alle austauschbar?), aber die anderen Stadtteile sind mir häufig noch unbekannt. Natürlich hatte ich am Anfang den hehren Vorsatz mir so nach und nach fast alle Veedel zu "erarbeiten", aber dabei ist es leider auch geblieben.
Zeit, das zu ändern.
Angefangen hat es vor 3 Wochen als ich mich mit einem alten Bekannten getroffen habe (ebenfalls Immi). Wir starteten zu einem langen Spaziergang an der Hohenzollernbrücke, sind am Rhein entlang gelaufen bis zur Südbrücke. An den Touristen, den Schiffen, dem Schokomuseum und dem neuen Hafen vorbei. Weiter über die Ringe in die Südstadt, durchs Severinsviertel, Innenstadt, Altstadt, Breslauer Platz, Eigelstein bis zum Ebertplatz. Und Nein, ich hatte keine passenden Schuhe an ... Ich war erstaunt, so viele Ecken die ich entweder a) schon lange nicht mehr gesehen hatte oder b) noch nie gesehen habe.
Da hatte ich die Idee meinen Urlaub so zu nutzen mir unbekannte Ecken zu erschließen. Erst durch die Kölnpfad-Wanderungen. Da sieht man allein schon durchs Straßenbahn- bzw. S-Bahn fahren viele neue Ecken. (Ich glaube, ich mach mal demnächst einen Post über Kölns U-Bahn-Haltestellen, da sind echt interessante dabei.) Dann war ich letzte Woche mit einer Bekannten in ihrem alten Veedel - Riehl. Rund um den Wochenmarkt und die Stammheimer Straße hat sie mir ihre Kindheit erzählt. Und die Seelöwen im Zoo haben auch ihren Senf dazu gegeben.
Als nächstes kam Shopping in Sülz - der Bereich Berrenrather Straße, Weyertal, Zülpicher Straße - nie vorher gewesen. Schöne Häuser, schöne Seitenstraßen mit schönen Bäumen, schöne Geschäfte (leider) und das Gefühl als wäre ich in Berlin, Paris oder Amsterdam.
Bisher war ich zu beschäftigt mit Gucken, Hören und Verarbeiten, daher keine Fotos. Aber vielleicht kommt das noch ...
So, wer es bis hierin geschafft hat, vielen Dank fürs Lesen !
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