Donnerstag, 1. Juni 2017

Was tun?

... oder die Bedeutung des Wortes "hibbelig".

Der Duden sagt: hastig in den Bewegungen, unruhig, nervös, zappelig.

Es gibt so Phasen - immer mal wieder im Jahr - da habe ich das Gefühl, ich hätte Läuse im Gehirn. Da möchte ich ganz viele Sachen auf ein mal starten, da passieren ganz viele Dinge gleichzeitig. Aber viele andere Dinge gehen einfach unter. Das läuft dann so ein paar Tage oder auch ein paar Wochen und dann wird es mir zu anstrengend, ich falle in ein Loch und alles normalisiert sich wieder.

Das hat keinen besonderen Grund oder Anlass - vielleicht die Wechseljahre ... wer weiß ...

Eigentlich hatte ich vorgehabt bei der Mai-Challenge von Astrid "le monde de kitchi" über die Liebe mitzumachen. Auch da hat mir meine Hibbeligkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Vielleicht hat das aber alles auch einen Sinn, denn mein Blick auf die Liebe ist im Moment ein nüchterner. Meine Familie und ich - wir fremdeln gerade.

Am Anfang meines Liebeslebens hat mir die Liebe Angst gemacht, dann habe ich lange Zeit die Liebe aus meinem Leben verdrängt. Sie hat mich aber doch gefunden und mich fast 10 Jahre lang gut eingehüllt. Aber was ich noch vor einiger Zeit als Liebe empfand ist mir heute manchmal Verpflichtung. Der Liebesweg ist nicht mehr gerade, sondern von Schlingpflanzen bedeckt, kurvig mit vielen Abzweigungen, Sackgassen und Irrwegen. Ich bin nicht verzagt, aber ich bin verwirrt.

Was tun bei Verirrung und Hibbeligkeit? Vielleicht nähen...
Ein Täschchen.
Ein Täschchen geht immer.

aus den Resten meiner gerissenen Jeans

aussen schlicht - innen bunt

Passt gerade sehr gut - das bunte Leben im Schlichten.

Und alles wird vorbei gehen.

Ich beneide ja die Leute, die zu vielen Gelegenheiten ein passendes Gedicht aus dem Ärmel schütteln. Oder die zu Gedichten sogar kreativ werden können.

Mir fällt jetzt nur ein Liedtext ein. Andreas Bourani "Hey"

Wenn jeder Tag dem andern gleicht
und ein Feuer der Gewohnheit weicht
wenn lieben grade kämpfen heißt
dann bleib

es geht vorbei, es geht vorbei


Euch allen einen guten Start in den Monat Juni
Astrid

3 Kommentare:

  1. Oh wei! Aber es geht vorbei, So oder so...
    Eigentlich wollte ich heute gegen meine innere Unruhe auch ein ewig versprochenes Täschchen nähen, denn ich habe meine Näh- und meine Stickmaschine wieder. Ich bin aber heute irgendwie lala. Und dabei war ich gestern nach dem Gespräch in der Klinik euphorisch. Fahrn mer widder Achterbahn...
    Schönes Täschchen!
    GLG
    A. linksrheinisch

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  2. liebe Astrid ! "hibbelig" langsam kommt mir jetzt das wort näher * das lied gefällt mir, kämpfen aber warum nicht im langsamen tempo (für mich) der tag bringt oft überraschungen der das menü zart würzt mit nette sachen, mit süssen kleinigkeiten oder grossen °*° auch wenn die mücken (im richtigen oder bildlichem sinn) stechen * und nähen als entspannung eine feine sache, besonders wenn bunte taschen daraus entstehen !
    süsse grüsse !

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  3. Liebe Astrid, viel geht mir durch den Kopf, wenn ich Deinen Post lese. Ich würde so gerne was tröstendes schreiben oder was hilfreiches...
    Ich drück Dich einfach ganz fest und wünsche Eurer Liebe Bestand.
    Von Herzen
    Susanne

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