Donnerstag, 31. März 2016

Prokrastinieren, aber richtig!

Im Januar 2012 startete ich ein Deckenprojekt.

Am 30. März 2012 waren ca. 80% geschafft.

Und dann stockte es.

4 Jahre lang.

Schnellere, interessantere Projekte zogen vorbei. Manches davon auch angefangen und nicht zu Ende gestrickt.

Ich muss mir also erst den Knöchel brechen, damit manche Dinge zu einem Ende kommen.

Habe also vor 2 Tagen den Staub von der Tüte gepustet, die graue Reihe zu Ende gehäkelt und entschieden, dass nach der türkisen Reihe Schluss ist. Das schwarze Garn - das noch geplant war - wird jetzt ein Pullover ...


Anleitung: Wool Eater Blanket von Sarah London
Wolle: diverse Baumwoll-Garne
Maße: ca. 170 x 170 cm

Jetzt noch ein paar Fäden vernähen und dann ab aufs Sofa - kuscheln!

Astrid

Mittwoch, 30. März 2016

12tel Blick im März 2016

Und immer noch tut sich nicht sehr viel bei meinem gewählten Fotomotiv.

Die Kastanie hinter dem Haus knospt wie jeck, aber die Bäume im Fort sind von der späteren Sorte.

27.03.2016  14:37 Uhr


Das 1. Drittel ist komplett:


Und ich hoffe, dass ich, wenn das 2. Drittel beendet ist, wieder vernünftig laufen kann ...

Dieses Fotoprojekt wird von Tabea betreut, die am Ende des Monats die Bilder auf ihrem Blog sammelt.


Astrid

Sonntag, 27. März 2016

7Wochen ohne 2016 - Frohe Ostern!

Ostern ist da und damit endet die diesjährige Fastenaktion mit dem Motto:

Großes Herz!
Sieben Wochen ohne Enge

In der 4. Woche kam mir ja mein Unfall dazwischen, so dass ich meine Beobachtungen und Gedanken zu diesem Thema die nächsten knapp 3 Wochen im Krankenhaus fortführen konnte.

Was soll ich sagen - vielleicht lag es am Adrenalin oder an den Schmerzmitteln *Schulter zuck*

Ich habe sehr viel Gutes erlebt:

Angefangen von den Leuten, die mir direkt nach dem Unfall geholfen haben, die den RTW gerufen haben, mir Plastikfolie unter den Popo geschoben haben, damit ich nicht auf der nassen Strasse liege, die mich mit ihrer Tasche gestützt haben, damit ich bequemer liege und mich nicht allein gelassen haben.

Von den netten, freundlichen Krankenwagenfahrern, die sogar mein Fahrrad im RTW transportiert haben.

Die Notärzte mit ihrem ruppigen Charme, die mir alles ganz genau erklärt haben.

Die Damen und Herren beim Röntgen und CT, bei denen man sich vorkommt wie ein Model beim Fotoshooting - bitte in die Position drehen, halten und jetzt mehr rechts ...

Die Schwestern im OP-Vorraum, mit denen sich nicht nur nett plaudern lässt - während sie einen unter die Heizdecke packen, weil man kommt nackig in den OP (was ich gar nicht wusste), sondern die einem auch hier wieder alles genau erklären - bevor man im Reich der Träume verschwindet.

Die unbekannten Operateure, die alles wieder zusammengesammelt und an die richtige Position geschoben haben in meinem Fuß.

Die Stationsärzte, die, wenn man sich vom ersten Schreck erholt hat (Mein Gott, sind die alle jung !!!!), einem kompetent alles erklären und jede Frage geduldig (im Rahmen ihres Zeitkontingentes) beantworten.

Und last but not least die Pfleger und Schwestern, die jeden Tag einen Knochenjob machen und dabei durchweg freundlich bleiben und einem auch mal den einen oder anderen Extrawunsch erfüllen.

Natürlich muss ich eins hinterher schicken:
Ich bin nicht anspruchsvoll. Man hat mir von Kind auf beigebracht, rücksichtsvoll zu sein. Ich versuche immer, es anderen Menschen so nett wie möglich zu machen. Ich habe meistens einen Scherz auf den Lippen und versuche vieles mit Humor zu nehmen.

Aber worüber hätte ich mich auch beklagen sollen?
Ich lag trocken, ich lag warm. Ich hatte ein sauberes Bett, reichlich zu trinken, 3x am Tag zu essen und zur Toilette war es nicht weit. Ja - ich hatte Schmerzen, aber dagegen gibt es Tabletten.

Vielleicht war das der Grund warum ich in dieser Zeit 5 Bettnachbarinnen hatte. Aber jede der 5 hat mich zum Nachdenken gebracht:

Nummer 1, Filialleiterin einer Juwelierkette, kämpfte mit ihrem gewinnorientierten (drücken wir es mal nett aus) Chef. Wie wichtig ist Arbeit?

Nummer 2, die 96jährige, leicht senile Dame, die dank ihres Sturzes, endlich von ihren beiden Kindern ins Pflegeheim abgeschoben werden konnte (meine Sicht der Dinge). Wie will ich mit meiner Mutter umgehen, wenn sie nicht mehr kann?

Nummer 3, die 16jährige, die mit ihrem Roller gestürzt war, weil ein Autofahrer sie übersehen hatte.
Alles easy, alles cool, könnte schlimmer sein.

Nummer 4, die Dame in meinem Alter, die nach 2 Jahren ihre Schrauben und Platten entfernen lassen musste - und ganz viel Stress mit ihrem 20jährigen Sohn hatte. Wie kann ich in der Pubertät und später ein gutes Verhältnis zu meinem Sohnemann behalten?

Nummer 5, die 88jährige Dame mit Hüftbruch, die vor ihrem Sturz noch jeden 2. Tag im Krankenhaus ehrenamtlich aushilft, mit der ich viel über Flucht und Vertreibung gesprochen haben (sie war ein Kriegsflüchtling, mein Vater und meine Oma sind damals auch aus Schlesien geflohen). Wie kann man sein Leben auch im Alter sinnvoll gestalten?

Zum Abschluss:

Gib mir, Gott, ein neues Herz,
damit mein Sinnen sich löst von allem,
was mich bindet und fesselt;
damit die Lust auf Neues sich stärker erweist als die Last,
die ich mir selber bin;
damit ich den Mut aufbringe,
Ja zu sagen zu meinen Enttäuschungen
und bitteren Erfahrungen
und sie mitnehme auf meinen Weg
in unbekannte neue Räume;
damit ich geduldiger und feinfühliger
mit mir und anderen werde;
damit ich die leisen Töne und die nicht gesagten Worte
anderer Menschen wahrnehme;
damit ich sicheren Schrittes, voller Erwartung
und mit erhobenem Haupt über Schwellen gehen kann.
Gib mir ein neues Herz und einen mutigen Geist,
damit ich jeden Tag neu anfangen kann mit dem Anfang.

Wer bis hierhin durchgehalten hat, dem wünsche ich ein frohes Osterfest!
Astrid

Donnerstag, 17. März 2016

Ene Besuch im...

Krankenhaus.

Gestern hatte ich ganz, ganz lieben Besuch von meiner Namenskollegin linksrheinisch aka Le Monde de Kitchi. 

Seitdem ist der Frühling bei mir eingezogen.




Dafür liebe ich das bloggen!!!!

Vielen, vielen Dank liebe Astrid und beim Physiotherapeuten hab ich jetzt nen Stein im Brett *grins*

Samstag, 12. März 2016

12 von 12 im März

Ein Tag im Krankenhaus.

Ich entschuldige mich für die schlechte Bildqualität, aber auf dem Handy bin ich etwas eingeschränkt.

06:38 Uhr: der Tag beginnt mit Morgenrot

08:08 Uhr: Frühstück - am Anfang gab es 2 Brötchen, ich musste reduzieren

09:06 Uhr: Lesen geht immer. Dieser Roman ist sehr gut - skurril, zum Lachen und zum Weinen. 

09:30 Uhr: mein Bein hat Frühling - es färbt sich grün. Die Kreuze sind die All-inclusive-Bändchen für den OP. Ohne Kreuz, keine OP.

09:45 Uhr: ohne Gehhilfe geht nix - auch nicht der Gang zur Toilette...

10:30 Uhr: auch so lassen sich Tage einteilen

11:00 Uhr: Nickerchen, das Bett lässt sich in alle möglichen Positionen verstellen

11:30 Uhr: ich hoffe nicht, dass der Pulli hier fertig wird.

12:15 Uhr: Mittagessen - sah vielleicht nicht so aus, war aber lecker

14:15 Uhr: die Sonne kommt raus. Im 5. Stock geht der Blick bis ins Bergische.

15:30 Uhr: Mann und Kind kommen zu Besuch und bringen die Post mit: das neue Nähbuch von rosa p., Schoki von meiner Freundin und eine CD von Gaby Koof von Astrid linksrheinisch. Vielen, lieben Dank, leider hab ich hier keinen CD-Player.

17:30 Uhr: Abendbrot - auch hier musste ich reduzieren, anfangs gab es 3 Scheiben Brot. Verhungern wird hier keiner...

Jetzt noch ein bisschen Lesen und Stricken und dann Licht aus.

So - ab mit meinem Tag zu Caro von draussennurkaennchen.

Freitag, 11. März 2016

Frühlingsdiät

Eine Woche ist vergangen.
Eigentlich sollte heute OP-Termin sein und das Gestell des Grauens sollte entfernt werden.

Aber da mein Knöchel noch nicht Size-Zero-Größe hat, muss ich noch ein paar Tage "Diät" dranhängen ...

Obwohl meine aktuelle Zeitschrift hier das Gegenteil verkündet:


Also warte ich was die nächste Woche bringt...

Vielen Dank für eure lieben Genesungswünsche!

Donnerstag, 3. März 2016

Autsch ...

Eigentlich hatte ich heute was anderes vor, aber mein Sprunggelenk ist anderer Meinung.


Bin mit dem Fahrrad weggerutscht ...

Morgen brauche ich dringend mein Strickzeug.

Dienstag, 1. März 2016

Taschenspieler III - Lenkertasche

Wie sagte mein Kollege so "nett": Du bist jetzt eine Oma!

Und das nur, weil ich mir ein E-Bike zugelegt habe.
Mein Arbeitgeber fördert das E-Bike-Leasing und da ich meine Gesundheit fördern will (und meine Arthrose-Knie nicht noch mehr belasten), bin ich auf diesen Zug aufgesprungen.

Aber was ist ein neues Fahrrad ohne neue Fahrradtasche?

Da kam der Taschenspieler III von Farbenmix genau zur rechten Zeit.




Anleitung: Lenkertasche, Taschenspieler III von Farbenmix
Stoffe: außen - Wachstuch von Stoff und Stil, innen - gut abgehangener Dekostoff von Ikea
Webband: Cats on board von Farbenmix

Und zum Schluss noch ein Bild am Fahrrad:


Hier sieht es zwar so aus als wäre das Wachstuch reflektierend - ist es aber nicht. Wirkt nur auf dem Foto so ...

Jetzt gibt es keine faulen Ausreden mehr ;o)
Astrid