Samstag, 31. August 2013

Warum in die Ferne schweifen ...

wenn das Gute liegt so nah.

Heute wurden Katerchen und ich schon früh aus dem Haus vertrieben - in unserer Wohnung wurden die Fenster getauscht.
Also hab ich mir den Kater geschnappt, ihn in seiner Transportbox in den Kinderfahrradanhänger gesetzt und los ging's.

Kater to go
Einer meiner Lieblingsspazierwege/Walking-/Jogging-Strecke ist ins Nachbardorf und von dort über den Deich zurück in die Heimat. Es geht ein Stück an einem Totarm des Rheins entlang, ansonsten gibt es großzügige Überflutungsflächen. Mit etwas Glück kann man Reiher beobachten.

Landschaftsschutzgebiet Flittarder Deich

Deichweg

Der Weg trifft den Rhein, Blick auf die andere Seite - Köln-Niehl
Ganz besonders möchte ich euch eine Institution ans Herz legen: den Stammheimer Schlosspark. Jedes Jahr zu Pfingsten startet eine neue Kunstschau mit alten und neuen Kunstobjekten. Der Park ist klein, direkt am Rhein gelegen und die Kunstwerke sind wirklich sehenswert. Diese Strecke ist auch Teil des Kölnpfades (Etappe 6). Hier eine kleine Auswahl der aktuellen Kunstwerke;




Beim näheren Betrachten der Kunstwerke bitte aufpassen, der Schlosspark ist ein beliebter Treffpunkt der Stammheimer Hundebesitzer ;o)

Das Schloss gibt es leider nicht mehr, es wurde im 2. Weltkrieg zerstört.

Ausblick auf die Fußgängerbrücke am Niehler Hafen (Kölnpfad Etappe 5)

Blick den Rhein entlang nach Mülheim
Katerchen hat wirklich zwei Stunden lang ganz ruhig in der Box gesessen und sich alles angesehen. Auch die Hunde konnten ihn nicht ärgern.

Freitag, 30. August 2013

1 Schnitt - 3 Hosen

Das ist mir auch schon lang nicht mehr passiert, dass mich ein Schnittmuster so anfixt, dass ich gleich mehrere Sachen hintereinander weg nähe. Geschehen ist mir das mit dem Schnittmuster Moira von Mamu Design.
Hat zwar einen irren Stoffverbrauch (ok, ok, ich muss ja immer mindestens 10 Zentimeter in der Länge zu geben), ist aber superfix zu nähen ;o)

Version 1: aus Baumwollstoff vom Möbelschweden

Version 2: aus königsblauem Cord

Version 3: aus schwarzem Leinen
Den Versionen 2 und 3 habe ich Taschen spendiert. Die habe ich mir aber aus einem Burda-Schnittmuster gemopst. In der Taille ist ein Jersey-Bündchen, an den Füßen habe ich einfach einen Tunnel genäht und Gummibänder durchgezogen.

Version 1 hat mich beim Wandern begleitet, Version 2 ins Museum und Version 3 geht mit mir zu Arbeit. Superbequem sind sie alle.

Und NEIN, unser Flur ist nicht immer so aufgeräumt ...

Donnerstag, 29. August 2013

Kultur

Nach dem Motto von Wolfgang Neuss: "Heut mach ich mir kein Abendbrot, heut mach ich mir Gedanken", stieg ich gestern in die Straßenbahn Linie 16 um ca. eine Stunde später in Bonn direkt am Kunstmuseum aus zu steigen. Dies ist auch so ein Vorteil dieser Stadt ;o)

Kunstmuseum Bonn - Ziel meiner Reise

Ausstellung: Ein expressionistischer Sommer - Bonn 1913
Auszug aus dem Infoblatt:
Das Kunstmuseum Bonn zeigt anlässlich des 100. Geburtstags der "Ausstellung Rheinischer Expressionisten" die Jubiläumsausstellung "Ein expressionistischer Sommer - Bonn 1913". August Macke kam im November 1910 mit seiner jungen Familie zurück nach Bonn und knüpfte von hier aus zahlreiche Künstlerkontakte. ... August Macke war sowohl Initiator als auch Teilnehmer der Ausstellung, für die er dreizehn Künstler und zwei Künstlerinnen auswählte, mit denen er mehr oder weniger in Kontakt stand: Heinrich Campendonk, Ernst Moritz Engert, Max Ernst, Otto Feldmann, Franz Seraph Henseler, Franz M. Jansen, Joseph Kölschbach, Helmuth Macke, Marie von Malachowski-Nauen, Carlo Mense, Heinrich Nauen, Olga Oppenheimer, Paul Adolf Seehaus, William Staube und Hans Thuar.

Einige Bilder, die mir im Gedächtnis geblieben sind:

Nur eine ganz kleine Auswahl. Ich wusste nicht, dass man fotografieren darf ...

Was man mit Nägeln und einem Faden doch alles an die Wand bringen kann.
Kunstwerk im Foyer 

Die benachbarte Bundeskunsthalle

Skulptur neben der Bundeskunsthalle

So sieht also mein innerer Schweinehund aus ...

Die Bonner Rheinauen

Skulptur in den Rheinauen
Dieses Symbol erinnert mich an unsere Neuseelandreise. Die Maori nennen es Koru. Ein Koru repräsentiert die Spirale eines jungen Farnwedel, der sich gerade für ein neues Leben öffnet und somit für Reinheit in dieser Welt steht. So stellt es auch Ruhe, Frieden und die Spiritualität zusammen mit dem Sinn des wiederholenden Wachtums oder eines Neuanfangs dar.

Passt doch irgendwie ...

Mittwoch, 28. August 2013

Noch was aus der Konserve

Heute morgen ist es hier recht frisch und da poste ich doch mal meinen vor 3 Monaten gestrickten Pullover:


Anleitung: Mellow Sweater
Wolle: Pickles Pure Alpaca
Beides von pickles.no.

Der Pullover wird an einem Stück top down gestrickt mit kraus rechten Ärmeln. Sehr einfach, aber ich finde auch wirkungsvoll.

Dienstag, 27. August 2013

Häkelkissen Banju

Heute lacht die Sonne und so konnte ich heute morgen mein gestern Abend fertiggestelltes Kissen doch noch fotografieren.


Anleitung: Häkelkissen Banju von Farbenmix, verschönert mit Aufbügelblümchen
Material: Catania von smc, gefüllt mit Möbelschwedenwatte ;o)


Ausgangspunkt: zwei Häkelrosetten, verbunden mit 3 Reihen halben Stäbchen.

Die Farben sind das was meine Häkelkiste noch hergab und irgendwie nicht so das was in unsere Wohnung passt. Daher werde ich es wohl an eine nette kleine Dame verschenken - weiß nur noch nicht an wen ...

Montag, 26. August 2013

Tourist in der eigenen Stadt

Ich bin keine geborene Kölnerin, sondern ein sogenannter "Immi" - von denen es hier viele gibt ;o)

Seit mittlerweile 14 Jahren lebe ich in Köln, durch den Beruf hat es mich hier hin verschlagen. Ich hatte damals 1999 die Auswahl zwischen Hamburg, München oder eben Köln. Und da ich einige der Kölner Kollegen schon kannte, fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Als gebürtige Westfälin sind mir zwar auch heute noch einige rheinische Wesenszüge etwas fremd, aber im großen und ganzen möchte ich diese Stadt nicht mehr missen.

Das ist mir auf meinen letzten Streifzügen durch die Stadt erst bewusst geworden. Man verharrt ja im Alltag ganz häufig in seinem Veedel, sprich Stadtteil, und kommt zwar ab und zu in die Innenstadt mit Domplatte, Dom und Fußgängerzone (aber sind die heute nicht fast alle austauschbar?), aber die anderen Stadtteile sind mir häufig noch unbekannt. Natürlich hatte ich am Anfang den hehren Vorsatz mir so nach und nach fast alle Veedel zu "erarbeiten", aber dabei ist es leider auch geblieben.

Zeit, das zu ändern.

Angefangen hat es vor 3 Wochen als ich mich mit einem alten Bekannten getroffen habe (ebenfalls Immi). Wir starteten zu einem langen Spaziergang an der Hohenzollernbrücke, sind am Rhein entlang gelaufen bis zur Südbrücke. An den Touristen, den Schiffen, dem Schokomuseum und dem neuen Hafen vorbei. Weiter über die Ringe in die Südstadt, durchs Severinsviertel, Innenstadt, Altstadt, Breslauer Platz, Eigelstein bis zum Ebertplatz. Und Nein, ich hatte keine passenden Schuhe an ... Ich war erstaunt, so viele Ecken die ich entweder a) schon lange nicht mehr gesehen hatte oder b) noch nie gesehen habe.

Da hatte ich die Idee meinen Urlaub so zu nutzen mir unbekannte Ecken zu erschließen. Erst durch die Kölnpfad-Wanderungen. Da sieht man allein schon durchs Straßenbahn- bzw. S-Bahn fahren viele neue Ecken. (Ich glaube, ich mach mal demnächst einen Post über Kölns U-Bahn-Haltestellen, da sind echt interessante dabei.) Dann war ich letzte Woche mit einer Bekannten in ihrem alten Veedel - Riehl. Rund um den Wochenmarkt und die Stammheimer Straße hat sie mir ihre Kindheit erzählt. Und die Seelöwen im Zoo haben auch ihren Senf dazu gegeben.

Als nächstes kam Shopping in Sülz - der Bereich Berrenrather Straße, Weyertal, Zülpicher Straße - nie vorher gewesen. Schöne Häuser, schöne Seitenstraßen mit schönen Bäumen, schöne Geschäfte (leider) und das Gefühl als wäre ich in Berlin, Paris oder Amsterdam.

Bisher war ich zu beschäftigt mit Gucken, Hören und Verarbeiten, daher keine Fotos. Aber vielleicht kommt das noch ...

So, wer es bis hierin geschafft hat, vielen Dank fürs Lesen !

Sonntag, 25. August 2013

Baby-Boshi

Als mir letztens eine Anleitung für Baby-Boshi-Mützen in die Hände fiel, konnte ich nicht widerstehen. Passende Wolle gekauft, losgehäkelt und eine kleine Mütze für das Baby meiner Arbeitskollegin genadelt.

Größe 0 - 0-3 Monate

Anleitung: myboshi Häkelguide Vol. 3.0 Baby
Wolle: Boshi Wolle No. 2 - 15% Kapok/85% Baumwolle - schön weich.

Samstag, 24. August 2013

Monstazzz

Auch vor meinem Urlaub habe ich dieses wilde Kühlschrank-Monster genäht, das eine Hülle für ein Cool-Pack mit den Maßen 10x10 cm ist.


Anleitung: Free-Tutorial Kühlschrankmonstazzz von aprilkind

Freitag, 23. August 2013

Fuchs

Diesen Herbst trage ich Fuchs um den Hals - aber keine Sorge - alles unecht.

Wer kennt sie eigentlich noch? Die älteren Damen in den 70er Jahren, die wirklich mit so 'nem echten Fuchs um den Mantelkragen drapiert rumliefen. Das kleine Fuchsgesichtchen, die echten Krallen - grausam. Ich war noch Kind zu der Zeit. Bei der Erinnerung schüttelt es mich heute noch.


Ich hab die Ohren verkehrt herum angenäht, aber dann sieht man auch den Fleece ...
Anleitung: (auf Englisch, aber nicht schwer) http://prudentbaby.com/2012/12/baby-kid/diy-fox-scarf-with-free-pattern/
Stoffe: bunter Wollstoff und brauner Fleece vom Stoffmarkt, die Äugelein - zwei Kugelknöpfe, Schnauze und Haare - schwarzes Stickgarn

Donnerstag, 22. August 2013

Unter der Haube

..ist jetzt meine Overlock-Maschine.

Immer eine Mülltüte überm Kopf ist auch nicht nett. Jetzt hab ich es endlich geschafft eine Hülle gegen Staub zu nähen. Ganz schlicht und simpel. Vielleicht werde ich nur statt Volumenvlies doch lieber Schabracke aufbügeln, dann hat sie oben mehr Stand.


Anleitung: frei Schnüss
Stoffe: Leinen mit Eulen und Leinen mit Elchen - schon so lange im Regal, dass ich nicht mehr weiß woher ...

Dienstag, 20. August 2013

Kölnpfad Etappen 4 und 5

Heute mein letzter Post vom Kölnpfad. Die ersten 5 Etappen hatte ich mir für diesen Urlaub vorgenommen und heute habe ich Etappe 4 (von Worringen nach Merkenich - 11 km) und Etappe 5 (von Merkenich nach Mülheim - 13 km ) erwandert. Eigentlich müsste ich ÜBER den Rhein laufen können, so platt sind meine Füße.
Schön war es, interessant, lehrreich, beruhigend, entspannend - 80 km Köln.

Die Etappen 6 und 7 werde ich mir schenken, die führen quasi an meiner Haustür vorbei, dementsprechend häufig bin ich sie schon gegangen. Die Etappen 8-11 - schaun mer mal ...

Aber erstmal zu den heutigen Eindrücken:
Der Worringer Bruch, nasse Füsse, Snail Trail und die Frage: Können Schnecken speed-daten?, schnurgerade immer den Deich entlang, die Gattung "Radler", der Sonne entgegen, die Fähre in Langel, das Kasselberger Gretchen, Industrie links und rechts der Szenerie, der Fühlinger, Erinnerungen an glorreiche Skater-Zeiten, Kantine, Niehler Ei, Hafen, Container ohne Schiffe, parkende Schiffe auf dem Rhein, LKW in Reih und Glied und zu guter letzt die Schäl Sick.

Worringer Bruch

braune Schnecke

beige Schnecke - die Nacktschnecken hab ich nicht fotografiert - aus Anstand ;o)

Sonne am Wegesrand

Ja, wo ist denn der Rhein? Da, wo sich das weiße Etwas durchs Bild schiebt ...

Schafe zur Linken, wird Freude Dir winken!

Tschüss, Köln!

Spontaner Anfall von Hunger - wieso? siehe nächstes Bild
Die Brotdosen gab es bei der Schultombola ...

Industrie No. 1

Regattabahn am Fühlinger See

Der nächste Winter kommt bestimmt. Schon an Weihnachtsgeschenke gedacht?

Hauptsache gut vergesichert ...

Die Schrift ist so schön retro ...

Industrie No. 2 - Leverkusen, Bayer

Hamburg grüßt Köln oder umgekehrt?

Der LKW mit eingebauter Samowar-Ablage und aus dem LKW-Radio sehnsuchtsvolle türkische Musik ...

winke, winke Stammheim

somebody's watching me ... (Rockwell feat. Michael Jackson aus dem Jahr 84)

Die Mülheimer Brücke

Das Ende: Mülheim auf der Schäl Sick
Tja und jetzt heißt es: auf zu neuen Ufern. Es gibt für mich noch viel zu entdecken in Köln ...

Montag, 19. August 2013

Aus der Konserve

Beim Durchforsten meiner Bilder habe ich festgestellt, dass ich euch einige Sachen, die ich vor meinem Urlaub fertig gemacht habe, noch gar nicht gezeigt hab.

Meine Arbeitskolleginnen wünschten sich Handy-Hüllen - et voilà:
Modell "Claudia" aus einem lange gehüteten Wachstuch von der Creativa

Modell "Lugh" aus so einer Art Softshell/Neopren

Modell "Michi" aus Dutch Love "tulipa" von Hamburger Liebe
Innen sind alle Handy-Hüllen mit muckelig weichem Fleece vom Möbelschweden gefüttert.

Anleitung: Freebook "Handytäschchen" von Beates bunter Blog.
Eine super Anleitung, die sich auf alle Handy-Größen umsetzen lässt.